Ziel der Erfinder war nicht die Frage, ob NLP wissenschaftlich anerkannt ist. Sie wollten Menschen dabei unterstützen, sich in kürzester Zeit gut mit sich selbst zu fühlen, um dann mit guten Gefühlen und Lebensfreude ihre Ziele erreichen. Daher haben die Gründer herausragende Persönlichkeiten der Therapieszene und deren Erfolgsmethoden und Strategien modelliert und weiterentwickelt.
Aber um auf Deine Frage zu antworten:
Viele Tools und Modelle des NLP wurden durch Studien verifiziert. In Österreich und England wird NLP an Universitäten gelehrt. Doch, die Wirkung und die Funktion von NLP hängt sehr stark vom den Anwender*innen ab. Nur weil Du den besten Laptop bekommst, bedeutet es nicht, dass Du ihn sofort perfekt bedienen kannst oder gar gleich der beste Manager oder die beste Selbständige damit wirst.
Mit NLP ist es ähnlich. NLP funktioniert total zielsicher und ist leicht erlernbar. Doch, um wirklich bemerkenswert NLP anzuwenden, benötigt es Übung und die Bereitschaft zu lernen. Deswegen kann die vollständige Wirkung von NLP und sämtlichen anderen psychologischen Disziplinen nicht wissenschaftlich gemessen werden, weil Du im Grunde nur etwas über die Qualität des NLP-Anwenders erfahren würdest.
Die Entwicklung des NLP
Die Entwicklung des Neuro-Linguistischen Programmieren, NLP, geht zurück auf Richard Bandler (*1950), John Grinder (*1939) und Frank Pucelik (*1945). Ausgangspunkt ihrer Forschungen war die Frage: Was unterscheidet denjenigen, der „nur“ kompetent ist, von demjenigen, der im gleichen Bereich überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt?
Modellieren herausragender Persönlichkeiten
Um diese Frage zu beantworten, wählten sie drei Vorbilder (Modelle), die als ausgezeichnete Psychotherapeuten anerkannt waren:
Fritz Perls, Begründer der Gestalttherapie
Virginia Satir, Begründerin der Familientherapie
Milton H. Erickson, Psychiater, der die moderne Hypnotherapie maßgeblich prägte
Bandler und Grinder untersuchten die Sprache, das non-verbale Verhalten und die mentalen Prozesse ihrer Modelle und entwickelten daraus später das sogenannte Meta-Modell der Sprache.
Verknüpfung verschiedener Disziplinen und Denkansätze
Im Verlauf ihrer Forschungen verknüpften Bandler und Grinder zahlreiche Disziplinen und Denkansätze. Neben der Psychologie und Psychotherapie spielten Erkenntnisse der Mathematik und Informatik, der Linguistik und der Neurowissenschaften bei der Entwicklung des NLP eine prägende Rolle. Zu den wichtigsten Einflüssen zählen die Arbeiten von Gregory Bateson, Alfred Korzybski, Noam Chomsky, Hans Vaihinger, Edward T. Hall, William Ross Ashby und Michael Gazzaniga.
Weiterentwicklung des NLP
Substanzielle Weiterentwicklungen der Grundlagen des NLP stammen von Judith DeLozier, Leslie Cameron-Bandler, Robert Dilts, David Gordon, Charles Faulkner sowie Steve und Connirae Andreas (alle USA). Darüber hinaus gibt es weltweit eine Vielzahl weiterer NLP-Forscher, die wichtige Beiträge zur Erweiterung des Gebiets und seiner Anwendungsmöglichkeiten beigetragen haben.